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release
trans pony
Björn Kleinhenz
"Trans Pony"
Format: CD
 
Mi Amante 09
Release Date: December 2, 2005
It would just be too easy to see in Björn Kleinhenz just another Northern Singer/Songwriter-Sensation. To be nothing but the next Kristofer Aström or the next Rasmus Kellermann (Tiger Lou), his design of contemplation is too close to the less geographically obvious heroes in adagio, just as The Jayhawks, Canyon or Early Day Miners. Closest though to his own melancholies.
 
reviews Alternativenation.de
Highlight der Woche
Ein Schwedischer Singer/Songwriter Namens Björn macht folkige Gitarrenmusik. Alles an dieser Vorstellung scheint typisch zu sein. Doch das ist es nicht ganz: 1. ist Kleinhenz ja nun wirklich mal ein sehr un-schwedischer Nachname und 2. ist der gute Björn nun mal eben nicht ganz so wie alle anderen.
Punkt Nummer 1 kommt daher, dass Björn Kleinhenz 1981 in Stuttgart geboren wurde und wenige Jahre später mit seiner Familie nach Schweden zog. Punkt Nummer 2 resultiert vielleicht aus Punkt 1. Zwar kann man beim Hören von Trans Pony, dem zweiten Longplayer von Kleinhenz, durchaus Referenzen zu Kollegen wie Kristofer Åström oder Christian Kjellvander ziehen, aber irgendwie klingt das ganze doch noch einen Tick anders, eigenständiger. Die Musik ist Gitarrendominiert mit starkem Folkeinfluss, bedächtig, an einigen Stellen auch melancholisch, jedoch zu keinem Moment traurig. Trans Pony vermittelt eher eine fröhliche Grundstimmung.
Das fängt schon im ersten Titel Out Of Style an. Ausgelassen werden hier ein paar Akkorde auf der Akustikgitarre hergeschrammelt, eine E-Gitarre und Drums begleiten das ganze. Hinzu kommt der wundervolle Gesang von Kleinhenz und ein eingängiger Refrain. Zum Takt des Schellenrings und der gitarrengezupften Melodie kommt Starlit Queen dann etwas countryesk daher.
"If I had three wishes I’d make you my first. I’d throw away the second and give you my third."
Mit diesen wundervollen Zeilen beginnt die schimmernste Perle von Trans Pony, The Strongest Machine. Hier stimmt einfach alles. Vor allem der leicht heisere Gesang und der wundervoll poppige Refrain stechen hervor. Wer hier nicht ein Lächeln auf Gesicht und Herz bekommt sollte die Platte bitte ganz schnell ausmachen und wegwerfen. Hier geht es um Gefühl, Selbstvergessenheit, Melancholie verpackt in Töne und Hoffnung.
Die ruhige gezupfte Gitarrenmelodie zu Beginn von Leipzig Lover erinnert dann doch einmal stark an unser aller Liebling Kristofer Åström. Später begleiten auch Drums, Bass und E-Gitarrenslides den Song. Die ersten wirklich ruhigeren Momente des Albums gibt es in Something zu hören. Doch auch hier ist das dominierende Gefühl nicht etwa Traurigkeit, sondern vielmehr wieder Selbstvergessenheit verpackt in einem einfach wundervollen Liebeslied.
Und immer wieder fällt auch die schöne Stimme von Björn Kleinhenz auf. Der geborene Singer/Songwriter sozusagen. Schwedens Fjörd- und Seenlandschaften scheinen außerdem eine große Portion an Kreativität freizusetzen. Wie wäre es sonst zu erklären, dass diese wundervollen Melodien immer wieder aus dem hohen Norden kommen? Dass es nicht im Blut oder in der Muttermilch der Schweden liegt ist mit dieser Platte bewiesen, schließlich ist der gute Herr Kleinhenz gebürtiger Deutscher.
 
Blueprint Fanzine
Warum weiter auf ein neues Album von ROMAN FISCHER warten, wenn es doch auch noch viele andere großartige Singer/Songwriter gibt, die nicht nur mit der Gitarre unterwegs sind.
BJÖRN KLEINHENZ aus Schweden macht schönen Indie-Pop mit viel Gefühl und einer gesunden Prise Melancholie, ohne dabei ins Weinerliche abzudriften. Auch wenn sehr ruhige Stücke wie "on time tonight" anderes vermuten lassen, "Trans pony" bringt einen sicher durch die verschneite Nacht, den sonnigen Tag und schwere Stunden. Ein Album für alle Stimmungen also, das einen so schnell nicht mehr loslässt. Es ist vom Prinzip her einfach und eingängig, dabei aber immer charmant und neu.
Meine Empfehlung: Wer ROMAN FISCHER mag, KETTCAR und PALE verehrt, der muss hier unbedingt mal reinhören. Herr Kleinhenz muss sich keineswegs hinter diesen Bands verstecken, und "Trans pony" gehört auf jeden Fall zu den besten Alben des letzten Jahres.
 
CDStarts.de
Meine Damen und Herren, heute dürfen wir vorstellen: Björn Kleinhenz. Liedermacher aus Smaland irgendwo im kalten Südschweden. Des weiteren Zwillingsbruder, gebürtiger Schwabe, Berufsmelancholiker und Natursympath. Außerdem macht der Knabe verdammt gute Musik. Nein, hier ist nicht die Rede von irgendeinem Pädagogikstudenten, der gelegentlich mal die Akustikgitarre zückt, um einen Song für seine Krabbelgruppe zu schreiben, sondern von einem durchaus ambitionierten Künstler. Einem jungen Künstler, den es kennen zu lernen gilt.
Bislang hat der gute Björn schon ein eigenes Album ("Yeah Baby Whoohaa") veröffentlicht und in dutzenden Bands gespielt (u.a. Boy Omega), aber irgendwie haben wir es immer versäumt, genauer hinzuhören. Das ist wirklich sehr schade und passiert bestimmt nicht zum ersten Mal in Anbetracht der aktuellen Trends, aber mit „Trans Pony“, bekommen wir nun eine zweite Chance. Eine Chance, die wir nutzen sollten, bevor Herr Kleinhenz sich vielleicht in die Reihen gefrusteter Künstler einreiht und die Klampfe entgültig an den Nagel hängt. Wir würden sonst wirklich tolle 36 Minuten verpassen. Musikalische Momente irgendwo zwischen Dave Matthews und Tom Yorke, aber eben mit dem gewissen „Quäntchen Schweden“, dargeboten auf der Akustikgitarre.
Songs wie „Out of style“ oder „Leipzig lover“, Lieder die einem die Hand auf die Schulter legen und zuflüstern: „Kopf hoch mein Junge, es wird alles wieder gut!“ Titel wie „Better company“, die den Alltag einfach mal mit einem Augenzwinkern abtun und alles etwas unbeschwerter sehen lassen. Oder die Ballade „On time tonight“, die sogar die Hartgesottenen nach den Taschentüchern greifen lässt.
Eigentlich sind alle Songs auf „Trans Pony“ irgendwie etwas Besonderes, etwa wie ein schöner Spaziergang durch das verschneite Stockholm oder eben ein langer, sehnsüchtiger Seufzer nach solch wundervollen Momenten. Björn schafft es, ein angestautes Bedürfnis nach Harmonie und Zuneigung aufbrodeln zu lassen, das man so nicht mehr missen möchte. Manche mögen es Melancholie nennen, im Falle von Björn nennt man es am besten Aufrichtigkeit.
Man hört, dass er fühlt, was er singt und lebt was er schreibt. Das ist nicht nur selten, sondern auch toll, dass es noch Künstler gibt, die von Herzen aus Musik machen und das mit anderen teilen möchten. Und das einzige, was sie im Gegenzug fordern, ist ein wenig Aufmerksamkeit. Manche werden Björns Musik mit Sicherheit belanglos finden, aber denen ist auch nicht mehr zu helfen.
Für alle, die das Zuhören nicht verlernt haben: Augen schließen, Herzen öffnen und sich mit Björns Musik davon treiben lassen.
 
Elektrolurch.com
Björn Kleinhenz, ein 24-jähriger Südschwede mit schwabischen Wurzeln, beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit seiner Vision minimalistisch instrumentierter Singer/Songwritermusik.
Nach "Yeah Baby Whoohaa" aus dem Jahre 2003 erscheint mit "Trans Pony" bereits der zweite Longplayer, welcher bisweilen den Vergleich zu Künstlern wie Kristofer Aström, Christian Kjellvander, Bright Eyes oder Ryan Adams aufkommen lässt.
Produziert von Björn Olsson, dem Gitarristen von Union Carbide Productions und The Soundtrack of Our Lives, sind die zehn Kompositionen von einer sehr intimen Atmosphäre geprägt und strahlen dabei durchgängig Melancholie aus.
Das Spektrum der Songs reicht von eingängigen Gitarrenpopsongs ("Out Of Style") über Country-lastige Stücke ("Jacky") bis hin zu großartigen Balladen ("On Time Tonight").
Alles in allem ist dem gebürtigen Stuttgarter mit "Trans Pony" ein wunderschönes und zeitloses Album gelungen, das von tollem Songwriting zeugt und von der sympathischen Stimme des in Göteborg lebenden Sängers lebt.
Wer diese CD hört, zelebriert die kalten Winterabende auf feinste Art.
 
Gaesteliste.de
Album der Woche
Die ganze Welt ist voller Musik. In jedem Baumwipfel sitzt sie, in jeder Nische und jedem noch so tiefen Loch. Man kann ihr einfach nicht entkommen, egal wie man sich windet und wendet. Aber will man das überhaupt? Ist Musik nicht eine Bereicherung, die Auslebung der Gefühle? Auch für den schwedischen Singer / Songwriter Björn Kleinhenz kommt ein Leben ohne diese nicht in Frage, ist sein Leben doch zu sehr mit den Melodien verknüpft.
Gerade mal 24 Jahre alt (und das ist als Musiker gar nicht mal so jung), kann er schon auf mehrere Veröffentlichungen zurückblicken. Jetzt kommt mit "Trans Pony" ein neuer Geniestreich des in Deutschland geborenen Björn Kleinhenz heraus. Ein Album voller Hoffnung, Melancholie und Gefühlen, bei dem man schnell an Kristofer Aström oder auch Christian Kjellvander erinnert wird. Das eingängige "Starlit Queen" oder "Leipzig Lover" strahlen eine zufriedenstellende Energie aus, die nach jedem Song zu einen breiten Seufzer anregen. Musik kann eben so schön. Björn Kleinhenz hat mit "Trans Pony" ein zeitloses Meisterwerk geschaffen, das nie langweilig wird, weil man immer wieder in der Tiefe schürfen und neue Welten erschließen kann.
 
Jackpot, Baby
Es gibt alte Postkarten Europas, auf denen wurde jedem Land ein Tier drüberillustriert, Russland ist dabei ein Bär, die Briten irgendetwas Schnoddriges und die Deutschen irgendwas Fettes, Sattes (Schlesien hätte einen guten Schniedel abgegeben). Ich weiß es nicht mehr. Skandinavien war dabei ein Raubtier. Dabei gibt es natürlich keine Tiger im Norden. Das Vieh war vielmehr mythisch, bereit zum Sprung über die kalte Ostsee. Es wird und wurde gerne überzeichnet.
Schweden als Musikexportland. Auf der mitteleuropäisch zentrierten Landkarte und Sicht beinahe ebengroß wie die Vereinigten Staaten (ohne die Hip Hop und R’n’B). Nimmt man alle Finger zur Hilfe um hier erfolgreiche Schwedische Musiker zu zählen, wäre es von Vorteil vorher Passanten um Hilfe zu bitten. Es sind also einige. Und die wiederum in verschiedenen Stilen. Die Singer/ Songwriter zum Beispiel bilden eine starke Fraktion. Allen voran Kristofer Aström (mit großem Interview im nächsten Jackpot Baby!), Ane Brun und Christian Kjellvander, der gerade in Deutschland unterwegs ist. Aber auch die zweite Reihe ist bestens besetzt, auch wenn sie, wie das mit der zweiten Reihe nun mal so ist, auch weit unbekannter sind.
Björn Kleinhenz steht in der zweiten Reihe, wenn man den Klischees glauben will, und das mach ich in der Regel gerne, ist es dort kalt und schneien tut es auch. Und die CD vom Björn liegt seit fast sechs Wochen auf meinem Schreibtisch, wäre – wer weiß das schon – bei Guido in der Promohölle gelandet, wenn sich da nicht jemand von der Promotion sehr ins Zeug gelegt hätte. Er wusste warum, vielleicht einer der wenigen auf dem Kontinent unter dem Raubtier, und ich hab es schnell verstanden. Weniger als gewöhnlich lag die CD herum, setzte nur eine hauchdünne Staubschicht an und rotiert seit vier Wochen auf meinem Walkman.
Björn Kleinhenz rennt bei mir natürlich offene Türen ein. Seit geraumer Zeit kaufe ich alles auf, was der Oldham im Mittleren Westen aufnimmt, und auch die neuen Alben der Cardigans, des Black Rebel Motorcycle Clubs sind auch ganz frisch dabei. Wenig Zeit zum tanzen und grooven, zum stampfen und smoothen. Da draußen ist Winter und da kommen die ehrlich einfachen Countrytakte einfach direkter ins Herz, wo es doch vor Herbstdepression ganz verkrampft ist. Der ein oder andere Singer/Songwriter transportiert dabei mal mehr, mal weniger Wärme. Kjellvander versagt mit Faya dabei übrigens. Aber hier rotiert einer, der bekommt das mit einer Leichtigkeit hin, die für ein zweites Album eigentlich viel zu frech ist, aber wer schielt schon darauf.
Björn Kleinhenz beherrscht sein Genre par excellence. Mal stockt, mal schnorrt, mal whispert sein Stimmgestus, als läge darin die Essenz jahrelanger Tennessee Liebeleien und Whiskeyflaschen. Ich mag das so sehr, dass ich es uneingeschränkt empfehle.
 
Music Scan
Nachdem man vor nicht allzu langer Zeit Bekanntschaft mit dem jungen Singer/Songwriter in Form einer Split-Veröffentlichung mit Rob & The Pinhole Stars machen durfte, gibt es jetzt schon wieder ein neues Lebenszeichen des unermüdlichen Musikers. Allerdings handelt es sich bei "Trans Pony" nicht um brandaktuelles Material, denn Mi Amante hat sich glücklicherweise dazu entschlossen, die schon 2003 auf dem schwedischen und von Kleinhenz gegründeten Johnny Brattom Label noch einmal hierzulande zu veröffentlichen. Und das ist gut so, denn die Songs auf diesem Album sind doch um ein Vielfaches dichter und eindringlicher ausgefallen als die Songs auf der Split. Der Popfaktor ist hier noch ein ganzes Stück höher und so darf man sich über zehn verträumt melancholische Popkleinode freuen, die in der Tat von Menschen wie Kristofer Aström oder Christian Kjellvander nicht mehr weit entfernt sind. Mit "Better Company" oder dem ungemein eingängigen und ohrwurmverdächtigen "The Strongest Machine" hat man sogar astreine Hits in der Hinterhand, die diesem Album hoffentlich die Aufmerksamkeit entgegenbringen werden, die es verdient hat. Ein schönes, nachdenkliches Album, das nicht besser in diese Jahreszeit passen könnte. Auf Tour ist der Mann übrigens sowieso fast immer. (Matthias)
8/10
 
Noize.cc
In Schweden ist der männliche Vorname Björn wahrlich keine Seltenheit, der Nachname Kleinhenz dagegen schon. Björn Kleinhenz, 24 Jahre jung, kommt gebürtig aus Stuttgart, das er mit seiner Familie vor vielen Jahren verließ, um ins südschwedische Smaland auszuwandern. Nach mehren Outputs und diversen Bandaktivitäten fand nun der wunderschöne Longplayer "Trans Pony" mit über zweijähriger Verzögerung auch den Weg in die hiesigen Plattenläden. Schon nach den ersten Klängen des Openers "Out Of Style", dürften alle Fans von Kristofer Aström, Christian Kjellvander, Kevin Devine und auch The Weakerthans jauchzend frohlocken. Allerliebster Singer/Songwriter-Pop mit Country-Einschlag ("Better Company"), Herzschmerz ("The Strongest Machine"), Melancholie ("Keep Your Stars") und Mitwippgarantie ("Something"). Passend zur Jahreszeit mit dem gewissen Kuschelfaktor.
(4/6) (Jochen Gedwien)
 
Nordische Musik
Er klingt wie einer von ihnen: Björn Kleinhenz, gebürtiger Stuttgarter. Schon in jungen Jahren zog es seine Eltern ins südschwedische Småland, und so kultivierte auch er den "Nordic Whisper", den besonderen Stimmgestus nordischer Singer/Songwriter. Jetzt ist er Anfang 20 und sucht sein Heil im Zeichen von Herzeleid und Dauermelancholie.
Mit seiner Akustik-Gitarre hängt er Gedanken nach. Er seelenstript Liebeslieder und kleine Geschichten, deren unschuldiger Blick auf die Welt, das Leben und ihn selbst überwältigt und gefangen nimmt. Aber trotzdem bleibt der Tränenflüssigkeits-Speicher unangerührt, führt kein verzweifelter Kontrollverlust zu Scheuerflecken an den schweren Samtsesseln. Das Distanzlose wird von einer gewissen Selbstzufriedenheit in den Hintergrund gedrängt. Dennoch überzeugt die schnörkellose Eindringlichkeit, die er mal als stiller Intimus, mal mit einer unaufdringlichen Band im Rücken zelebriert. (maw)
 
Plattentest.de
Album der Woche
Björn Kleinhenz. Dieser Name! Klingt irgendwie ganz schön deutsch für einen in Skandinavien beheimateten Musiker. Stimmt auch: Björn Kleinhenz wurde 1981 als einer von zwei musizierenden Zwillingsbrüdern in Stuttgart geboren. Mitte der Achtziger zog es die Familie ins südschwedische Småland - und im Herbst 2000 zog es Björn wiederum für einige Monate nach Irland, wo er mit dem Schreiben erster eigener Songs begann. "Trans pony" ist bereits sein drittes Album, ein eigenes kleines Label - Johnny Bråttom Records - hat er auch schon gegründet. Damit nicht genug: Er spielte bereits mit Musikern wie Ane Brun, Laakso und Boy Omega zusammen.
Schönen Schweden-Pop à la Kristofer Åström macht er, unaufdringlich, gefühlsecht, gitarrendominiert. Und das typische, allerliebste Skandinavier-Englisch hat der Björn natürlich auch drauf. Sehr sympathisch. "Out of style" geht sofort ins Ohr, klingt nach dem letzten Blick zurück und dem Vorsatz, von nun an nur noch nach vorne zu sehen. "Better company" vermählt Country-Flavour und Sixties-Sound und versucht die Auserwählte davon zu überzeugen, daß man doch nun wirklich ein ideales Gespann wäre: "Won't you be my baby / I know we can love like you and him / And all the men you picked up and left with a grin."
"Starlit queen" malt in Pastellfarben und spinnt die Geschichte im Takt eines Schellenkranzes weiter: "She was done with boys." Und wenn ein Lied schon mit so tollen Worten wie "If I had three wishes / I'd make you my first / I'd throw away the second / And give you my third" beginnt, dann kann es sich eigentlich nur um ein Highlight handeln: "The strongest machine" öffnet mit seiner wiegenden Melodie auch die Herzen, deren Schloß klemmt. Ganz sicher. Erst recht, wenn so ein philosophisches Schmankerl wie "If talking is silver / Then loving is gold / If life is a lesson / Don't do what you're told / Rebel against your teachers / And put your toothbrush next to mine" das frisch betankte ölkännchen parat hat.
Bei "Lust and greed" singt Zwillingsbruder Christian die Backing Vocals, "Something" läßt bedächtig die Bekanntschaft mit einer Fremden Revue passieren: "I've seen her dancing by herself / Oh, does she have a name?" Daß in Björn Kleinhenz ein großer Melancholiker steckt, wird spätestens mit "Keep your stars" deutlich. "Jacky" bedient sich eines sanften Orgel-Sounds, und "On time tonight" gewährt noch einmal den ganz großen Gefühlen Auslauf. Um es auf einen simplen Nenner zu bringen: der deutsche Åström. Wurde ja auch mal Zeit, daß man bei Stuttgart nicht mehr ausschließlich an die Fantastischen Vier denkt. Dieser eine hier ist nämlich auch ganz fantastisch.
 
Review Zine
Hier ist es also, das erste Album des 1981 in Stuttgart geborenen Schweden namens Björn Kleinhenz.
Zuvor hatte er im Frühjahr eine Split EP mir seinen Labelkollegen von Rob & the Pinhole Stars veröffentlicht.
Das Land scheint auch Einwandern das musikalische Talent einzutrichtern. Anders kann ich mir nicht erklären warum solche Musik wirklich nie aus Deutschland kommt sondern immer nur aus Schweden.
Die CD versprüht Charme ohne Ende und erinnert teilweise an seinen schwedischen Kollegen Kristofer Aström oder sogar Elliott Smith.
Mit seiner Akustik-Gitarre bewaffnet, wandert er zwischen Melancholie und Herzschmerz. Immer ganz nahe am Wasser gebaut aber einfach nur schön.
Die 12 Songs gehen ins Herz und wirken (obwohl sie traurig klingen) wie eine Vitaminspritze die den Winter etwas erträglicher macht.
 
Sellfish.de
Mit Björn Kleinhenz verabreicht das kleine aber feine Magdeburger Label Mi Amante Records schon zum zweiten Mal in diesen Wochen Balsam für die Seele seiner Hörer. Im Gegensatz zu seinen Labelkollegen Palestar widmet sich der nach Schweden emigrierte Stuttgarter (wenn er nicht gerade bei Laakso oder Boy Omega aushilft) aber der klassischen Singer-Songwriter-Kunst. Und hat damit wohl im richtigen Teil Europas Obhut gefunden: Die minimalistisch instrumentierten Stücke auf "Trans Pony" stehen ohne Frage in der Tradition von Kristofer Aström oder Christian Kjellvander. Fast scheint es, als würde Kleinhenz nicht den Hauch an Motivation verspüren, sich von seinen Landsmännern abzuheben. Aber warum auch? Lieder wie "Out of style" oder "Starlit queen" sind melancholische Glückskekse, die jedes Manko an Innovation mit ehrlichen, charmanten Gefühlen wett machen. Mehr muss wohl nicht gesagt werden - außer vielleicht, dass sich all jene, deren Interesse geweckt wurde, auf der Homepage des 25-jährigen genau die erwähnten beiden Songs herunterladen können. Werdet ihr nicht bereuhen!
7/10
 
Slam Zine
Nun, mit dem zweitem vollständigem Album am Start, zeigt uns der Schwede Björn Kleinhenz, angesichts des Vorgängers "Yeah Baby Whoohaa", dass er sich noch um einen Schritt verbessern kann. Noch eingängiger und noch schöner werden die zehn Songs dem Hörer auf "Trans Pony" serviert. Wer Kristofer Astrôm mag, der wird dem Herrn Kleinhenz bestimmt nicht abgeneigt sein. Eine betäubende Reise durch eine Welt aus Gefühlen, mit einer wunderschönen und verzaubernden Stimme, die fast schon an Elliot Smith, Will Oldham oder eben Kristofer Aström erinnert. Trotz der leisen Melancholie, die sich durch die Songs zieht, schafft es Kleinhenz, den Hörer auf seine Seite zu ziehen und fabriziert Ohrwürmer, die man nicht nur alleine im Zimmer, während es regnet, hört, sondern auch bei strahlendem Sonnenschein, im Auto sitzend, leise auf sich einprasseln lässt – "So promise you’ll wait here come give me a kiss for the road". Ohne schlechtes Gewissen nehme ich die Einladung von Björn Kleinhenz an. "If you’re my friend follow and I’ll show you how I live I’ll show you all of my ups and downs", was ich mit diesem Album wohl schon zu einem gewissen Prozentsatz getan habe, und dafür kann ich mich ja nur noch bedanken!
8/10 (Wolfgang Scheitel)
 
Spex
Wenig düster ist Björn Kleinhenz, gebürtiger Stuttgart, den es anno 1981 nach Schweden verschlug und der nicht nur Teil von Boy Omega ist, sondern auch eine eigene Band hat. Wo sich Boy Omega elektronisch schillernde Samples erlaubt, beschränkt sich Herr Kleinhenz auf die einfachsten Mittel und präsentiert diese in einer Art sattem Dolby-Surround-Sound. Introspektiv, süchtig nach Harmonien und mit dem unbestrittenen Hit "Leipzig Lover" ein weiteres Schweden-Zuckerl. (Alex Bohn)
 
Waste of Mind
In einem Review zu erzählen, dass Schweden immer wieder tolle Singer-/Songwriter hervorbringt, wäre ziemlich sinnfreies Phrasengedresche – jeder, der ein Herz für melancholische Töne hat, weiß das sowieso. Genauso unnötig und einfallslos wäre es, Björn Kleinhenz (der trotz seines deutschen Namens übrigens wirklich in Südschweden wohnt) als kleinen Bruder von Kristofer Aström oder Christian Kjellvander zu bezeichnen – auch wenn es stilistisch durchaus Sinn macht. Stattdessen beschränken wir uns einfach darauf zu erwähnen, dass Kleinhenz ein Händchen für wunderschöne, leichtfüßige und doch sehr nachdenkliche Songs hat, und dass er das auf "Trans Pony" gleich zehn mal beweist. Weinerlich klingt er dabei nie, alle Songs bringen trotz aller Nachdenklichkeit ein bisschen Aufmunterung mit. Und wo man sich nach den ersten zwei, drei Hörduchgängen noch sicher ist, dass diese Scheibe leider ohne wirklichen Hit auskommt, fängt man spätestens nach dem dritten Hördurchgang an, bestimmte Textzeilen mitzusingen oder sich auf eine gleich folgende Melodie zu freuen – "Out Of Style", "Lust And Greed" oder "Leipzig Lover" sind Beispiele für derartige Songs, die mit der Zeit immer mehr wachsen. Unaufdringlich, aber nicht unauffällig – Kleinhenz ist definitiv ein Name, den man sich merken sollte.
7/10 (Tito Wiesner)
 
Westzeit
Freunden nicht nur des schwedischen Liedgutes sollte der Name Björn Kleinhenz schon seit geraumer Zeit ein Begriff sein. Mit José Gonzales, Laakso, Boy Omega oder Ane Brun arbeitete er in der Vergangenheit, auf seinem neuen Solowerk präsentiert er sich als songorientierter, Americana-interessierter Melancholiker, mit echten Songs, echtem Sound und echten Emotionen. Nicht außergewöhnlich, aber schön. (Carsten Wohlfeld)
 
track listing 1. Out of style
2. Better company
3. Starlit queen
4. The strongest machine
5. Lust and greed
6. Leipzig lover
7. Something
8. Keep your stars
9. Jacky
10. On time tonight

media
MP3 Out of Style
Starlight Queen
 
Movie Better Company (Quicktime - 18 MB)
Better Company (Windows Media Video - 10 MB)

liner notes All songs by Björn Kleinhenz
Recorded at Sehr Schön Studios, Göteborg 2004 by Björn Olsson.
Produced by Björn Olsson.
Cover and Photo by WKMP.
 
The Band:
Max Sjöholm: Drums and Percussion
Mathias Johansson: Guitar + Drums on Something
Per-Ola Eriksson: Bass
Per Larsson: Piano and Organ
Björn Kleinhenz: Guitar and Vocal
Christian Kleinhenz: Backup Vocals on Lust and Greed
 
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Björn Kleinhenz / Rob & The Pinhole Stars - split MCD
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High Society (Rob)
Brave Hearts (Björn)
 
Buy Now

pigpone 3000
Björn Kleinhenz / Pete Thompson - Pigbone 3000
It's a trap 01, 01/2005
 
download the album for free

yeah baby whoohaa
Björn Kleinhenz
"Yeah Baby Whoohaa" CD

Johnny Brattom 07 - 08/2003
 
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